Dienstag 11.09.2001


Unser Target hieß Dingel. Bei schönstem Wetter fuhren wir los. Hoch nach Killorgin und dann die Küste entlang. In Inch überlegte Kay ob sie auf dem größten Sandstrand Irlands ihre Fahrkünste verfeinern sollte.

Mit vollem Gepäck hatte sie dann aber doch keine Lust. Bei der Weiterfahrt überraschte die Straße mit mehreren Eingendtümlichkeiten. Einen Bach der mitten über die Straße lief, in einer 180° Kurve, zum Beispiel.

In Dingel dann die übliche Suche nach einem B&B. Wir hielten an und Kay legte ihre Maschine auf die Seite. Bevor ich reagieren konnte sprang ein Mann von der anderen Staßenseite herbei um zu helfen. Kay und ihrer Maschine waren nur Kleinigkeiten zugestoßen. Sie hatte zwei blaue Flecken, die Maschine Kratzer am Sturzbügel und dem Kupplungsgriff. Nur der Alukoffer hat jetzt eine Beule, aber meine Halterkonstruktion hat gehalten. Der Mann lud uns auf den Schreck auf einen Tee ein. So lernten wir wiedereinmal die irischen Freundlichkeit schätzen. Nach dem Tee, wir hatten uns inzwischen beruhigt, brachte er uns noch zu einem B&B und sorgte für einen Nachlass. Da kam der größte Schock des Tages. Ein paar Wahnsinnige haben Flugzeuge hijacked und in die Twintowers und das Pentagon geflogen. Das Mitgefühl der Iren überwältigte mich so sehr das mein Entsetzen über die Attentate fast in einem Heulanfall endeten. Ich weiß nicht wie die Welt damit weiterlebt, aber ich zwang mich dazu mich auf mein Motorrad zu setzen ( eine Stunde später ) und es zu verdrängen.

Wir fuhren die Küste weiter und da die Staße und das inzwischen schlechter gewordene Wetter uns einiges abverlangten ging es sogar, mit dem Verdrängen. Ohne große Lust besichtigten wir ein Fort und das Gallarus Oratory. Kehrten dann schnellstens nach Dingel zurück um die Nachrichten zu sehen.


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