Warum müssen Leihräder nur immer bei mir oder Kay kaputtgehen ? Aber zum Anfang zurück. Morgens beschossen wir einen Tag länger in Killarney zu beiben um uns die Umgebung auf dem Fahrrad anzusehen. Am Campingplatz konnte man Fahrräder leihen. Wir schnappten uns jeder eins und auf ging es. Der Weg in die Stadt war noch ok. Ich empfand es nur schwieriger mich mit dem Fahrrad an den Linksverkehr zu gewönnen als mit dem Motorrad. Nach einem kurzen Einkauf ging es weiter zum Ross Castle, auch Dunloe Castle. Da wir schon Tower Houses gesehen hatten barg dieses für uns nicht viel neues. Die Aussicht war allerdings recht ansprechend. Es ging weiter in Richtung Muckross House.
Da ich mit dem Mountainbike einige Wanderwege versucht habe, die wirklich nichts für Bikes sind, kamen wir ziemlich geschafft am Haus an. Kay hatte die ersten Probleme mit ihrer Schaltung. Das Muckross House ist sehr sehenswert und man bekommt einen Einblick in darmalige Dekadenz und ihre Folgen. Als Beispiel: 6 Jahre Vorbereitung auf einen Besuch von Queen Elisabeth und Umbauten sowie Neuanfertigungen von Möbeln, folgte ein zweitägiger Besuch der Queen mit 100 Bediensteten und der finanzielle Bankrott der Familie. Weiter ging es dann zum Tork Wasserfall. Wir stellten die Räder bei einem Schild ab auf dem 100 Meter bis zum Fall stand. Nach 100 Metern kam das Visitors Center mit einem Schild 200 Meter bis zum Wasserfall, soviel zu der Beschilderung. Der Anblick des Wasserfalls entschädigte fast für die Anstrengungen. Es störten nur die Touris die in ihm rumplanschen mußten.
Auf dem Rückweg gab Kays Schaltung dann ganz auf und wir tauschten die Räder. So bin ich dann weiter im untersten Ritzel, weil mehr wahr nicht drin, gefahren. Bei Muckross Abbey haben wir uns mit Brombeeren für den Rückweg gestärkt. Ich war überglücklich als wir endlich am Campingplatz waren.
